#gemeinsamunterwegs mit dem Wimpel des Deutschen Wandertages

Durch den E-Mail-Verteiler des Spessartbund-Gau Aschaffenburg erreichte die Ortsgruppe Wanderfreunde 1922 Damm e.V. die Information, dass die Wimpelwandergruppe des Deutschen Wandertages auf ihrem Weg von Bad Wildungen nach Fellbach in die Spessart-Region kommt. Sogleich entschieden wir: Hier sind wir dabei!
 
Der Wimpel des Deutschen Wandertages mit all seinen Wimpelbändern wird jedes Jahr von wandernden Menschen vom letzten zum nächsten Austragungsort des Deutschen Wandertages getragen. Als Delegation der Deutschen Wanderjugend (DWJ) und zugleich der Spessartbund-Ortsgruppen war es Silvia Schuck-Röll (Bundesvorsitzende DWJ) und Ludwig Lang (Finanzverwalter DWJ) eine besondere Ehre, die Wimpelwandergruppe ein Stück zu begleiten. 
 
Am 20. März 2022 wurde die 27 Kilometer lange Etappe von Großkrotzenburg nach Großostheim erwandert. Am verabredeten Startpunkt in Großkrotzenburg trafen wir uns mit Organisatorin Ute Kühlewind, Wimpelwanderführerin Conny Nehiba und deren Hund Fred. 
 
Mit dem Wimpel auf der Schulter starteten wir erwartungsvoll entlang des Maines. Unterwegs kamen wir am tiefsten und später am westlichsten Punkt Bayerns vorbei. Dem Limes-Wanderweg folgend, erreichten wir die Fähre bei Seligenstadt. Nach Überquerung des Maines bot sich ein spontaner Abstecher in die „Einhardstadt“ an. Dies ist seit 2020 die amtliche Zusatzbezeichnung des historischen Städtchens. Silvia und Ludwig übernahmen die Führung durch die Altstadt. Begeistert war die Wimpelwandergruppe von den vielen schmucken Fachwerkhäusern sowie vom Erker des Einhardhauses. Ludwig machte auf den Spruch „Selig sei die Stadt genannt, da ich meine Tochter wieder fand!“, der oberhalb des Erkers steht, aufmerksam. Diesen Satz soll Karl der Große ausgerufen haben. Einhard hatte sich nämlich in Imma (Emma), die Tochter des Kaisers, verliebt und war mit dieser durchgebrannt. In der Sage heißt es, dass der Kaiser seine Tochter zufällig in diesem Ort wieder fand. Somit erklärt sich der Name „Seligenstadt“. Durch den Klostergarten des ehemaligen Benediktiner-Klosters ging es dann wieder zurück auf den Limes-Wanderweg. Im weiteren Verlauf kamen wir an die Wasserburg in Klein-Welzheim. Unsere Mittagsrast legten wir in der Nähe des „Königssee“ bei Zellhausen ein. Am Industriegebiet vorbei kamen wir bald wieder in den schattigen Wald. Auch ein Exkurs in die Geschichte der „Ober- und Unterhübner“ war dank der Informationstafeln des Ärchäologischen Spessartprojektes möglich. Abkürzungen wie „OH“ für Oberhübner und „UH“ für Unterhübner können wir jetzt zuordnen. 
 
An der St.-Anna-Kapelle erreichten wir Stockstadt. Über die Bahnbrücke ging es wieder in den Hübnerwald. Nach Verlassen des Waldgebietes luden Bänke am Wanderdenkmal des Wandervereins „Nöthig“ Großostheim e.V. zu einer Rast ein. Während der Erholungspause genossen wir den schönen Panoramablick auf den Spessart. Vorbei am Ringheimer Flugplatz gelangten wir durch das Industriegebiet nach Großostheim zum Hexenturm und erreichten schließlich den Marktplatz. Hier angekommen, überraschten uns einige Mitglieder der Spessartbund-Ortsgruppen „Naturfreunde“ Rückersbach und Kleinostheim, welche unsere Ankunft freudig begrüßten. An dieser Stelle verabschiedeten wir uns vom Wimpel-Team, mit dem wir unterwegs sehr viel Spaß hatten.
 
Der Wimpelwandergruppe wünschen wir weiterhin viele neue Erlebnisse und großartige Begegnungen auf dem Weg zur nächsten Wandertagshauptstadt Fellbach.
 
 
 
Ludwig Lang
Finanzverwalter der Deutschen Wanderjugend
Mitglied der Wanderfreunde 1922 Damm e.V. 
Ortsgruppe des Spessartbund e.V. 
 
 
 
 
Wimpelwandergruppe am Tagesziel Großostheim
Foto: Wimpelwandergruppe Bad Wildungen