Chronik

Stellen wir uns vor, wir befänden uns im Jahr 1922. Deutschland hat vier Jahre zuvor den 1. Weltkrieg verloren. Reichsaußenminister Rathenau wird ermordet. Reichspräsident Friedrich Ebert erklärt das Deutschlandlied zur Nationalhymne. In unserem Land beginnt der Währungszerfall und ein Arbeiter bekommt gerade noch einen Laib Brot für seinen Wochenlohn. 
Im selben Jahr wird in Damm ein neuer Verein ins Leben gerufen. Die Freude am Wandern, die Liebe zur Natur und Heimat waren Anlass zur Gründung der Wandergruppe „Wanderfreunde 1922 Damm“. Seit 1908 gab es in Damm schon einen anderen Wanderverein, doch diesem wollten sich die damals jungen Burschen Michael Debes, Heiner Geißel, Anton Steinbacher, Karl Wernig, Josef Zenglein und Hans Zang nicht anschließen. So berieten sie im Sommer 1922 über Gründung, Name und Satzung eines zweiten Wandervereins. Der Name war schnell gefunden und am 11. November 1922 wurde im Gasthaus Spatz in der Dammer Mittelstraße der Verein „Wanderfreunde 1922“ ins Leben gerufen.
In der ausgearbeiteten Satzung waren auch Kuriositäten zu finden:  so war das Rauchen auf Wanderungen verboten. Um die Vereinskasse aufzufüllen, wurden Missachtungen mit Geldstrafen belegt. Es wurde auch auf einheitliche Kleidung, Ausdauer und geordnetes Marschieren geachtet. Der Beitrag betrug 1 Mark vierteljährlich, nicht viel, wenn man bedenkt, dass während dieses  Inflationsjahres ein Glas Bier 60 Mark oder ein Ei 180 Mark kosteten.
Größte Schwierigkeiten bereitete es, ein geeignetes Vereinslokal in Damm zu finden, da die Finanzkraft der jungen Männer gering war.  Nach langem Suchen schließlich stellte der Paradieswirt, Herr Adam Großmann, in der Merlostraße seinen Nebenraum zur Verfügung. Dieses  Gasthaus sollte über Jahrzehnte die Heimat der  Wanderfreunde bleiben. Damit waren die Geburtswehen überstanden. Dem geregelten Vereinsleben stand nichts mehr im Wege. Nach kurzer Zeit war der Stand von 50 Mitgliedern erreicht. Bei regelmäßigen Treffen beriet man sich über die nächste Wanderung, die immer sonn- oder feiertags stattfand.
 
Im Jahre 1924 wurde dann eine Wanderkapelle ins Leben gerufen, 
die sowohl wöchentliche Treffen als auch Wanderungen musikalisch umrahmte. Bei Musikwettstreiten schnitt die  Wanderkapelle hervorragend ab. Auch die Wanderer wurden bei Preiswanderungen mit Pokalen ausgezeichnet. Die Jury richtete  bei Wanderungen vor allem ein Auge auf die Kleidung, die  möglichst einheitlich sein sollte, auf geordnetes Marschieren und die Ausdauer, die ein Wanderer brauchte.
1932 wurde anlässlich des 10. Stiftungsfestes das Wanderdenkmal am Strietwald eingeweiht. Mit einem Vierergespann hatten die Vereinsmitglieder seinerzeit den 50 Zentner schweren Findling von der Waldabteilung „Hohe Linie“ an die Konradstraße transportiert. 1933 fand in Damm das Spessartbundesfest statt, das die Touristengesellschaft 1908 ausrichtete. Dem Hauptvorstand des Spessartbundes fielen dabei die Dammer Wanderfreunde durch ihre einheitliche Kleidung (weißes Hemd, kurze Lederhose und weiße Wadenstrümpfe) auf und es wurde unserem Verein der Beitritt zum Spessartbund empfohlen und auch vollzogen.
Doch dann kam der 2. Weltkrieg und ein großer Teil der Dammer Wanderer musste in den Krieg ziehen. Das Vereinsleben wurde fast  völlig lahmgelegt. Vorsitzender Lorenz Zilch ließ jedoch die Verbindung zu den Wanderkameraden an der Front nicht  abreißen.  So wurden in den Kriegsjahren über 5.000 Briefe, Karten und Feldpostpäckchen versandt. Nach Kriegsende beklagte der Verein 19 Gefallene und sieben Vermisste.
Von 1945 bis 1947 ruhte der Verein. Die Versammlung zur Neugründung im Jahr 1946 durfte mit besonderer Genehmigung der Militärregierung der amerikanischen Besatzung stattfinden. Am 4. Juni 1947 schrieb Dr. Fischer vom Kulturamt der Stadt Aschaffenburg und forderte den Verein zur Wiederzulassung auf. Alle Schriftstücke waren vierfach in Deutsch und dreifach in Englisch einzureichen, dazu mussten noch fünf Bürgen und drei politisch unbelastete Personen benannt werden.
1947 konnte der Verein das 25-jährige Jubiläum feiern. Unter Josef  Zenglein, Karl Wernig und Peter Wernig wurde in den 50er Jahren  das  Vereinsleben wieder richtig in Gang gebracht. Beim Jubiläums-Festzug 1952 fuhr ein Gespann mit einer Nachbildung des Wanderdenkmals mit. 
 
Ab1960 entwickelte sich der Verein „Wanderfreunde 1922 Damm“ unter seinem Vorsitzenden Erhard Freund zu einer der größten Ortsgruppen im Spessartbund.
Einige Höhepunkte unter Erhard Freund waren das 40. Stiftungsfest im Jahr 1962 sowie zehn Jahre später das 50. Stiftungsfest  verbunden mit dem Spessartbundesfest und die Errichtung der Toni-Welzbacher-Schutzhütte auf dem Strietwaldfestplatz. In der Gemarkung Strietelbach kauften die Wanderfreunde 1980 ein Grundstück mit Wochenendhaus, welches in eine schmucke Wanderhütte umgebaut wurde und den Namen Erhard-FreundHütte erhielt.
1981 trat Erhard Freund aus Altersgründen zurück und wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Zum 1. Vorsitzenden wurde Anton Kilgenstein gewählt.
1982 fand die 60-jährige Gründungsfeier im Hof der Binding-Brauerei statt. Die Zahl der Mitglieder stieg stetig und so wurde die  Erhard-Freund-Hütte zu klein. Es musste ein Ausweg gesucht werden. Daher war ein Angebot der Stadt Aschaffenburg willkommen, ein Gelände in der verlängerten Konradstraße am Strietwald zu erwerben.
1985 wurde mit dem Bau des Wanderheimes begonnen und schon 1986 im November eingeweiht. Leider hatte der 1. Vorsitzende Anton Kilgenstein nicht lange Freude an dem Wanderheim, denn er  verstarb 1989 nach kurzer schwerer Krankheit. Als Nachfolger wurde Günter Hein gewählt, der dieses Amt mehr als ein Vierteljahrhundert innehatte.
Viele Vereinstraditionen wurden übernommen und fördernd weitergeführt. Erinnert werden muss hier auch an die Gründung der Freizeitler-Gruppe im Jahre 1971, die ab 1982 von Georg Kurz über 30 Jahre lang geleitet wurde. 
Im September 1988 ereignete sich ein tragischer Unfall bei einer Wanderung, die von Bad Soden-Salmünster nach Bad Orb geplant war. Beim Versuch, der entgegenkommenden Wandergruppe auszuweichen, geriet das Fahrzeug eines jungen Mannes auf die  linke Fahrbahnseite, prallte gegen einen Leitpfosten und schleuderte dann mitten in die 37-köpfige Gruppe. Dabei wurden zehn Dämmer verletzt, acht davon schwer. Bis ins Folgejahr hinein  beschäftigten sich Gerichte mit dem Vorfall. Schließlich konnte  zweifelsfrei festgestellt werden, dass ein Wanderverein kein  „geschlossener Verband“ ist, die Wanderer also entsprechend der Straßenverkehrsordnung vorschriftsmäßig auf der linken Fahrbahnseite gelaufen sind. Der Spessartbund nahm diesen Unfall zum Anlass, auf einer Wanderwarte-Tagung über das richtige Verhalten im Straßenverkehr zu referieren. Auch auf den grünen Seiten des Spessartheftes (Ausgabe Nr. 1) vom Januar 1989, findet sich ein Hinweis dazu.
Im Jahr 1996 wurde das Fest „10 Jahre Jugend- und Wanderheim“ gefeiert. 1997 beging unser Verein seine 75-Jahr-Feier in einem eigens errichteten Festzelt am Wanderheim.
Im Jahr 2001 verstarb unser Ehrenvorsitzender Erhard Freund, zu  dem wir stets guten Kontakt gepflegt hatten. Ihm zur Ehre wurde  am 5. Mai 2002 anlässlich einer Gau-Sternwanderung der  Tulpenbaum am Eingang des Waldfestplatzes gepflanzt. Landtagsabgeordneter Manfred Christ wünschte in seiner Laudatio dem neu gepflanzten Baum, dass er ebenso fest verwurzelt in  unserer Heimat sei, wie es dessen Namensgeber in unserer Region  war. Die Auswahl dieser Baumart, die ursprünglich keine heimische  Sorte ist, geht auf die Experimente mit exotischen Baum-Gattungen von Studenten der ehemaligen Aschaffenburger Forsthochschule (1807 - 1910) zurück. Diese stellen damals fest, dass der  Strietwald als Standort für Baumarten wie z. B. Tulpenbaum, Douglasie,  amerikanische  Roteiche  oder  Weymouthkiefer  gut geeignet war.
Am Samstag, dem 16. November 2002, feierten die Wanderfreunde bescheiden und ohne Pomp ihr 80. Jubiläum. Sonntags zuvor war bereits während eines durch aktive Wanderer mitgestalteten Gottesdienstes in der Dämmer Pfarrkirche Sankt Michael der Gründung des Vereines gedacht worden. 
2003 beteiligte sich der Verein auf Initiative des stellvertretenden Wanderwartes Theo H. Lang an der Ausarbeitung des Europäischen Kulturweges „Aschaffenburg 1 - Tulpenbaum & Co.“  Dieser Rundweg durch den Strietwald basiert auf dem „Wappes-Weg“, der einst auf Anregung des ehemaligen Vorsitzenden des Spessartbundes, Josef Braun, entstand. Das Programm der Eröffnungsfeier enthielt auch eine ökumenische Segnung durch Pfarrer Georg Müller und Pfarrer Charles Kelly sowie Frau Pfarrerin Viola Wölfle, bevor sich eine stattliche Gruppe zur Erstbegehung auf den Weg machte.
Zu Beginn des 21. Jahrhunderts wurden bei den beliebten Omnibuswanderfahrten weiter entfernte Sehenswürdigkeiten angesteuert: Die Touren führten uns nach Heidelberg, in den Aischgrund oder nach Distelhausen, wo die Wanderfamilie die  Brauerei besichtigte. Großen Anklang fanden auch die Mehr-Tages-Wanderfahrten, die von Wanderführer Theo H. Lang bestens geplant und organisiert wurden: So war Gelegenheit gemeinsam die Deutschen Wandertage zu besuchen: Schmalkalden (2000), Wunsiedel (2002), den Thüringer Saalebogen (2005) und die Eifel (2006). Weitere Ziele waren die Thüringische Rhön und der südliche Schwarzwald. 
2010 machte Ernst Brust eine schockierende Entdeckung: Unbekannte hatten die Bronzeplatte aus dem 78 Jahre alten Naturdenkmal am Eingang des Strietwaldes herausgebrochen und mitgenommen. Der materielle Wert der Bronzeplatte wird auf 500  Euro geschätzt. Von den Tätern fehlt bis heute jede Spur. Natürlich wollten wir wieder eine neue Gedenkplatte! 
Die Instandsetzung des Wanderdenkmals musste jedoch  zurückgestellt werden, denn in den Jahren 2011 und 2012 galt es zunächst, die Gasträume und die Küche unseres Wanderheimes neu zu gestalten und energetisch zu sanieren, wofür unsere finanziellen Rücklagen aufgelöst werden mussten.
Die Eröffnung des Europäischen Kulturrundweges „Aschaffenburgs 
Schrittmacher“ entlang der Aschaff im Oktober 2012 erlebte Initiator Theo H. Lang, damals unser stellvertretender Vorsitzender, leider nicht mehr, da er im Januar nach kurzer schwerer Krankheit verstorben war.
2010 haben wir den „Wanderfreunden“ eine „Verjüngungskur“ verordnet: So war der Verein bei öffentlichen Veranstaltungen wie dem Gesundheitstag des Stadtteils Damm mit einem Informations- und Aktionsstand vertreten, präsentierte sich im Jugendradio „Klangbrett“ und ging mit einem Internetauftritt online. 
Ende 2011 erhielten unsere Jugendleiter Ludwig Lang und Sascha Grassan durch die Aktion „Let’s  go Wanderjugend“ hilfreiche Anregungen zum Aufbau einer Kinder- und Jugendgruppe. Durch die Delegation von Ludwig zu den Jugendversammlungen des Spessartbund sowie den Verbänden auf Landes- und Bundesebene wurde unser Verein gut vernetzt.
 
Die Wanderpläne enthalten ein vielseitiges Programm, das der Altersstruktur der Mitglieder Rechnung trägt. Statt mit dem eigenen Auto zu fahren, nutzen wir in den letzten Jahren vermehrt den öffentlichen Nahverkehr. Mit Bahn oder Bus geht es zu den Ausgangspunkten der Touren. Oft schließen sich wanderfreudige Gäste der Gruppe an. Bewegung an der frischen Luft, abseits von  großen Straßen – dabei auch noch Spaß haben und kleine Abenteuer erleben, das ist unser Ziel! Dabei kommen Jung und Alt miteinander ins Gespräch, Sehenswürdigkeiten und Landschaften nah und fern werden vorgestellt. 
2013 mussten wir unsere Satzung auf Anforderung des Finanzamtes an das geltende Vereinsrecht anpassen. Hitzige Diskussionen und stundenlange  Gespräche mit Rechtskundigen  mussten geführt werden. Das Jahr war geprägt von den  Veranstaltungen zum hundertjährigen Bestehen des Spessartbundes, dem wir 2013 seit 8 Jahrzehnten angehören.
2014 bot unser Jugendwanderführer Ludwig Lang mit der Werbeaktion „Wanderfreunde for youth“ Geo-Caching-Touren und andere zeitgemäße Wanderformen an.
Gisela Lang übernahm die „Freizeitler“ von Georg Kurz und führte den monatlichen „Stammtisch“ ein, der meist im Wanderheim, aber  auch in anderen Dämmer Lokalen oder auf Festen stattfand. Auf  Anregung von Norbert Kolb, dem Vorsitzenden der  Touristengesellschaft 1908 Damm, führten wir gemeinsame Wanderungen ein. Bald stellte sich heraus, dass dies beiden Vereinen zu Gute kam: Die „Touristen“ konnten die  OmnibusFahrten gut auslasten - und auch bei unseren Weit-Wanderern beteiligten sich die Mitglieder beider Vereine.
Dank zahlreicher Spenden konnte 2015 endlich unser Herzensanliegen abgeschlossen werden: Steinmetz-Meisterschüler Bernd Popp gestaltete mit einem Kollegen die neue Schriftplatte für unser Wanderdenkmal. Am 12. September 2015 fand die ökumenische Segnungsfeier mit Pfarrerin Dr. Iris Kreile und Pfarrer Robert Stolzenberger statt. Die Wanderkapelle der Fidelio  Schweinheim sorgte für die musikalische Umrahmung. 
Im April 2016 erreichte uns die bestürzende Nachricht, dass Wanderführer Ernst Brust bei einer Wanderung durch Herzversagen aus dem Leben gerissen wurde. Bereits als Jugendlicher hatte er  Verantwortung bei den Dämmer Wanderern übernommen. Mit ihm verloren wir eine tragende Stütze unseres Vereines, der sich außerdem liebevoll der Pflege unseres Wanderdenkmals  gewidmet hat. Äußerst dankbar waren wir daher Wanderführerin Maria Hofmann für ihre Bereitschaft, diese Aufgabe zu übernehmen. Sie sagte auch zu, die von Ernst noch vorbereiteten Wanderungen zu  führen und unser Wander-Angebot mit eigenen Touren zu bereichern. Auf ihre Initiative hin loteten wir im Sommer in einer Fragebogen-Aktion die Interessen unserer Mitglieder für den neuen Wanderplan aus. Etwa ein Viertel der Fragebogen kam ausgefüllt zurück.
Zum kleinen Jubiläumsjahr 2017 organisierten wir für Mai erstmals den Dämmer Benefiz-Lauf zugunsten des neuen Dämmer Vereins „GESTA - Gesellschaftliche Teilhabe für Alle e.V.“ Zahlreiche Dämmer Unternehmen beteiligten sich mit Tombola-Sach-Spenden,  auch einige Barspenden gingen ein, sodass wir insgesamt 350  EURO zugunsten der Jugendgruppe „VIA“ übergaben. 
Aus Altersgründen war Günter Hein bereits zu Beginn des Jubiläumsjahres als Vereinsvorsitzender zurückgetreten. Trotz intensiver Gespräche mit potenziellen Kandidaten für die Mitarbeit im Vorstand konnte im ersten Halbjahr noch niemand gewonnen werden. In der außerordentlichen Mitgliederversammlung erläuterten Herbert Arnold und Frank Heininger vom Spessartbund Konzepte für die künftige Ausrichtung des Vorstands der Wanderfreunde. 
Nach längerer Diskussion überzeugten die Wanderfreunde Regina 
Lang, sich als 1. Vorsitzende bereit zu erklären. Die offizielle 95-Jahr-Feier des Vereins fand im Dezember in Kombination mit Auszeichnungs- und adventlicher Feier statt. In dieser Versammlung wurde Günter Hein zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
Zu Beginn des Jahres 2020 häuften sich Pressemeldungen zunächst aus China und bald aus dem Raum München: Ein neuartiges Virus, das die oberen Atemwege befällt, soll grassieren. Anfang März, bei der lehrreichen Führung mit Frau Franke von den  Hochspessartfreunden Frankfurt durch den  Hauptfriedhof, ahnte  noch keiner von uns, dass bereits eine Woche später das komplette  öffentliche Leben in Deutschland auf einen Schlag zum Erliegen kommen sollte. Auch wir Wanderfreunde sahen uns der  Ausnahmesituation durch das Corona-Virus verpflichtet und mussten bis auf weiteres alle Veranstaltungen absagen.
Dennoch liefen die Kosten für unser Wanderheim weiter. Da dieses zu dieser Zeit unverpachtet war, initiierten wir eine Crowdfunding-Aktion zum Erhalt des Wanderheims. Dieses Projekt war sehr erfolgreich. Viele zusätzliche Direkt-Spenden halfen dem Verein, die finanzielle Durststrecke zu überwinden.
Ein positiver Nebeneffekt der Öffentlichkeitsarbeit war, dass wir Herrn Zsolt Petri, gelernter Küchenchef, als neuen Pächter für unsere Vereinsgaststätte gewinnen konnten.
Im November 2020 legt das Corona-Virus das Gaststätten- und Vereinsleben jedoch erneut lahm. Unsere Mitglieder werden über regelmäßige Briefe auf dem Laufenden gehalten. 
„Los geht’s...“ erst wieder im Juni 2021 mit einer Wanderung in den  Biergarten nach Wenighösbach, geführt von unserem Wanderwart  Ludwig Lang. Endlich können wir auch wieder in unserem  Wanderheim einkehren. Die Freude darüber ist jedoch nur von kurzer Dauer. Anfang Dezember stellt unser Pächter fest, dass die  ständig wechselnden Infektionsschutzvorschriften die Gäste verunsichern. Er sieht sich zur vorübergehenden Schließung der Gaststätte während der Wintermonate gezwungen.
Ab März 2022 werden die virusbedingten Einschränkungen Schritt für Schritt gelockert. Bald ist klar: Wir können unser großes Jubiläum feiern - unsere Vorbereitungen, die bereits seit Monaten  laufen, waren nicht umsonst. Seit zwei Jahren lohnt es sich auch wieder, einen Wanderplan zu erstellen.
Die erste längere Wanderung führt uns wieder zu Frau Franke nach Frankfurt: „Goethes Spuren“ locken auch zahlreiche Gastwanderer zur Teilnahme.
Nun haben wir die 100 Jahre seit Vereinsgründung Revue passieren lassen. Nicht immer waren es unbeschwerte Stunden!  Doch die Freude am Wandern, die Liebe zur Natur und Heimat  sind unser Vereinszweck geblieben. Dieses Vermächtnis an die  nächsten Generationen weiterzugeben, soll uns eine Verpflichtung  sein. Unserem Wanderverein wünschen wir für seine Zukunft alles Gute, dass die Mitglieder weiterhin zusammenhalten und unsere Vorstandschaft – so gut es geht – unterstützen.